Zum Start des Schwimmtrainings nach der Sommerpause geben wir einen kleinen Einblick in die Vergangene Saison.
Als ein absolutes Highlight gilt unser großes Trainingslager im Frühjahr.
„Endlich wieder Toskana“ – das war der Jubel der Aktiven und Betreuer vor und in den Osterferien (lang ist`s her)! Man spürte förmlich den Drang, nach zwei Jahren der „Enthaltsamkeit“ wieder etwas in Gemeinschaft zusammen unternehmen zu können. Und das zum 5. Mal in unserer Ideal-Anlage in der schönen und warmen Toskana: geräumige Bungalows, Strand, Meer, Fitnessraum, Sauna, Running-Strecke, Pool….. Es gab niemanden aus unserer 61köpfigen Truppe (einschließlich des fleißigen Küchenteams), der nicht begeistert nach einer problemlosen und staufreien Busfahrt die alten Quartiere bezog, gleich die Örtlichkeiten inspizierte und das durchaus noch frische Meer „ausprobierte“. Zum Glück hatte die Pandemie bei uns keine Chance! Ein umfangreiches trockenes und nasses Sportprogramm ließ aber doch auch Zeit zum Strandleben, Stadtbummel mit Marktbesuch, Gaudi und abendlichem Tanzvergnügen im Animationsangebot. Wobei sich ausgerechnet Max die Ehre eines kurzen Krankenhaus-Aufenthaltes gab – er verknackste sich den Fuß, so wild ging es beim Tanzen zu! Hielt ihn aber nicht ab, am nächsten Abend gleich wieder auf die Bretter der Bühne zu gehen……..
Nach unserem bekannten Motto „bei uns ist noch keiner verhungert“ musste das Küchenteam fast Sonderschichten im Einkauf und Kochen hinlegen – ganz offensichtlich hat es allen (und das nicht nur beim traditionellen Osterfrühstück) hervorragend geschmeckt! Interessant wäre es gewesen, die Kilos und Liter mal zu zählen und aufzuzeichnen, aber dazu war absolut keine Zeit, schon stand die nächste Gruppe an der „Theke“.
Fazit: wem´s gefallen hat, kommt nächstes Jahr wieder mit, wem`s nicht gefallen hat, macht Platz für die vielen, die auf der Warteliste standen oder versucht es einfach nochmals. Auf jeden Fall ein dickes Dankeschön an alle, die dieses Ferien- und Sportlager erst einmal ermöglicht haben! Ohne die geht nix!
Frankenberg – supertoller Wettkampf wie in „alten Zeiten“ mit viel Engagement und Herzblut der ganzen Vereinsfamilie, angeführt von family Althaus. Prima Mannschaftsstimmung, Anfeuerung zwischen alt und jung, jung und alt, groß und klein, klein und groß! Was will man mehr, wenn auch die Zeiten (besonders nach Toskana) stimmen und die Medaillenausbeute eine eigene umfangreiche Siegerehrung in unserem mittelalterlich-modernen Quartier der Jugendburg Hessenstein (mit „Hotel******“ Frühstück) erforderte.
Brühl – Sonne, Hitze, kein Unwetter, das Bad ganz allein für die Wettkämpfe, ÜN-Zelten im Bad, Frühstück für alle von Hellas Brühl angerichtet und gesponsert – also auch hier „wie in alten Zeiten“! Und die 5om Bahn im Edelstahlbecken ist ganz wichtig für uns: wir brauchen da immer Zeiten für die kommenden Bezirks- und Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften. Schön ist auch immer wieder: viele Eltern machen mit, fahren die Kids nach Brühl, übernachten auch in Zelten (man staunt, was es da für exklusive Modelle inzwischen gibt!) und feuern ihre Sprösslinge bei deren zum Teil erstmaligen Starts an.
Berlin/Dresden/Mölln – das sind die Stationen unserer „EliteZentrum“-Schwimmer* Nerea (Bundeskader) und Magnus, aber auch des Nachwuchses in Gestalt von Felizia – es gab kaum ein Wochenende, wo sie nicht unterwegs waren. Nerea bei den DSV-Jahrgangsmeisterschaften: Vizetitel über 200R / 4.Plätze in den Finals 100R,400L,50R. Magnus Platz 8 im Finale 100B. Erstmalig bei den Freiwasser-Meisterschaften in Mölln gleich Platz 14 von 36 Teilnehmern über 2,5 km und 17. von 30 nach 5 km – alle Achtung, Magnus!
Das harte und konsequente Training, die diversen erlebnisreichen Trainingslager in Florida oder Südafrika müssen sich ja auszahlen. Und das tun sie auch!
Madeira/Berlin – hier müssen und können wir nur von Josia , unserem Nationalmannschaftsmitglied, sprechen: ein kleiner Artikel, den die Zeitung direkt abdruckte:
Josia Topf ist nicht aufzuhalten.
Trotz eindeutiger Benachteiligung in der Klassifizierung (S3 statt S2) geht Josia Topf von der SSG 81 unbeirrt seinen Weg und legt auf seiner erstaunlichen Karriereleiter eine Sprosse nach oben zu: eine Silbermedaille über 150m Lagen und Bronze über 100m Freistil bei der Weltmeisterschaft der Sportler mit Handicap auf Madeira und nur Tage später Gold über 100 Rücken bei den Wettkämpfen innerhalb der Deutschen Meisterschaften in Berlin – machen ihn endgültig zu einem der stärksten Athleten in der Nationalmannschaft des Behindertensports. Nur folgerichtig ist jetzt endlich die Aufnahme in das Förderteam der Bayerischen Sportstiftung.
Schwarzwald – ganz im neuen Gewande: neuer Termin in den Pfingstferien, kein Gruppenwechsel, neues Haus (herrlich im Wald gelegen), Shuttlebus nach Schönwald, sporadisch frischer Brötchendienst, Essen nur im Freien (prima Wetter), großes Lagerfeuer, kurze Mittagspause mit „eigenem Lieferservice“, Schwimmen sozusagen am laufenden Band……nächstes Jahr ist schon gebucht! Natürlich: der Europapark ist geblieben!
Bamberg – stressfreier Wettkampf mit Wetten und einem umfangreichen Familien-Rahmenprogramm, eben ganz „Bamberg open“. Eine herrliche Vereinsanlage direkt an der Regnitz, aber auch eine schnelle 25m Bahn, verleitet direkt zu neuen Bestzeiten!
Beendet wurde die Saison vor der Sommerpause mit einem gemeinsamen Abschlussgrillen. Wir wollen außerdem auf ein paar allgemeine Dinge aufmerksam machen.
Kampfrichter – ein großes Problem bahnt sich an: uns fehlen Kampfrichter!! Wenn wir zu Wettkämpfen melden, müssen wir auch in Relation zu den Aktivenmeldungen Kampfrichter stellen- oder Ausfall-Strafen zahlen. Wir sind uns alle einig, dass unser Geld woanders besser angelegt ist – oder? Einziges, wirksames Rezept ist: Leute, Mitglieder, Eltern meldet Euch! Ein Lehrgang dauert nur einen Tag und die Kampfrichterei ist kein Staatsexamen, jeder kann es mit links schaffen! Wir helfen gerne, wenn Ihr uns helft!!
Neben Kampfrichtern fehlen an anderer Stelle engagierte Leute:
Öffentlichkeitsarbeit – ist wichtiger denn je! Auch oder gerade im digitalen Zeitalter. Wir als SSG 81 haben da noch gewaltigen Nachholbedarf, wenn wir nicht hinter anderen Vereinen in der „Wahrnehmungs-Versenkung“ verschwinden wollen. Also in die Hände gespuckt, Papier und Kuli – äh Laptop – gezückt…..Interessenten gesucht (allerdings gibt es keine Prämie) und Kontakt mit uns aufnehmen!
Integrations-Stützpunkt – ja die wenigsten haben es auf dem Schirm: wir sind es seit der ersten Flüchtlingswelle und jetzt erfolgte die Fortsetzung: in Zusammenarbeit mit den Betreuern in der Stadtverwaltung (bes. Familie Steger) machen wir nach längerem Hin und Her (Stadtwerke, Bäderverwaltung, Sportamt) Schwimmkurse für ukrainische Kinder. Helfen wird großgeschrieben: Mike, Siggi, Lena gleichzeitig als Dolmetscherin, Ellen und H. Schmidt (Lehrer am Ohm) sind engagiert im Einsatz!